Meet the Cluster Community: Oleksandr Shevchuk
1. Warum forschst du zu Ungleichheit?
Um in Krisenzeiten die liberale Demokratie zu sichern, ist es äußerst wichtig zu verstehen, wie sich ökonomische Ungleichheit und Ideologie entwickeln und gegenseitig beeinflussen (und wie diese Entwicklung wahrgenommen wird).
2. Um was geht es in deiner Arbeit?
Aktuell forscht unser Team zum Zusammenspiel von Wirtschaftskrisen, Ungleichheit und Polarisierung in der OECD.
3. Wie bist du hier gelandet?
Nach dem Studium der internationalen Wirtschaft in Kyjiw (Ukraine) und politischer Ökonomie in Konstanz habe ich mich für eine Promotion im Bereich der Ungleichheit entschieden. Die Forschung zu diesem komplexen Phänomen bezieht sich sowohl auf die Politik- und Wirtschaftswissenschaften, als auch auf methodische Aspekte. Das Cluster bietet eine perfekte Kombination dieser Bereiche, und so habe ich mich hier beworben!
4. Traumforschungsprojekt?
Eine Europäische Panelumfrage zum Thema Umverteilungspräferenzen (inkl. Wahrnehmung der Ungleichheit) und ideologische Positionierungen der Bürger*Innen, die es erlaubt, über einen langen Zeitraum die Entwicklung von politischen Entscheidungen zu erforschen.
Oleksandr Shevchuk ist Doktorand und Forscher am Exzellenzcluster "The Politics of Inequality" an der Universität Konstanz, wo er im Projekt "Wird alles immer schlimmer? Finanzkrisen, Polarisierung und Ungleichheit" forscht. Seine Forschungsinteressen umfassen die Auswirkungen von Finanzkrisen auf politische Polarisierung und wirtschaftliche Ungleichheit, ideologische Transformationen unter wirtschaftlicher Bedrängnis, sowie soziale Konflikte und Mobilisierung.