Politische Eliten und ihre Überzeugungen

Projektbeschreibung

Ziele und zentrale Forschungsfrage

Welche Einstellungen haben Politiker*innen in Bezug auf Ungleichheit und Repräsentation? Wie setzen sie normative Überzeugungen und wissenschaftliche Erkenntnisse in ihrem Meinungsbildungsprozess ein? Gibt es bei der Einbindung dieser Faktoren relevante Unterschiede zwischen Abgeordneten und Bürger*innen sowie zwischen verschiedenen Länder?

Diese Fragen untersuchen wir anhand von Interviews mit Mitgliedern europäischer und nordamerikanischer Parlamente in den Jahren 2022 und 2025. Dabei fokussiert sich die Studie besonders auf die Bereiche wirtschaftliche Ungleichheit, öffentliche Gesundheit und Umwelt.

Unser Ziel ist es, zu verstehen, wie Politiker*innen über nationale und globale Herausforderungen in demokratischen Gesellschaften nachdenken und diese angehen.

Methoden

Das zentrale Forschungsdesign basiert auf parallelen Erhebungen mit einer repräsentativen Stichprobe der Bevölkerung und Abgeordneten. Die Kombination aus Bevölkerungs- und Elitenbefragung ermöglicht die Durchführung gepaarter und komplementärer Experimente. Darüber hinaus stellen wir den Abgeordneten in einem an die Erhebung angegliederten Interview offene Fragen, um weitere Erkenntnisse über die Mechanismen zu gewinnen, die der Entscheidungsbildung zugrunde liegen.

Aktiv seit

Juni 2022

Beteiligte Fachrichtungen

Wirtschaftswissenschaften, Politikwissenschaft, Psychologie

 

Projektpartner

Stefanie Bailer (Universität Basel)

Stefanie Bailer ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Basel. Seit ihrer Promotion an der Universität Konstanz (mit Forschungsaufenthalten an der Rijksuniversiteit Groningen und University of Michigan) widmet sie sich bis heute den Forschungsbereichen der Parlamentarismusforschung in Deutschland, Schweiz und Europa, Entscheidungsprozessen in der Europäischen Union, und der internationalen Verhandlungsanalyse. 
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Yvette Peters (Universität Bergen)

Yvette Peters ist Professorin am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Bergen in Norwegen. Zuvor arbeitet sie als Assistenzprofessorin an der Humboldt-Universität in Berlin. Sie ist Stipendiatin der Trond-Mohn-Stiftung. In ihrer Forschung befasst sie sich mit Demokratien, wie sie funktionieren, wie sie sich verändern und auf welche Weise Institutionen das Verhalten der Bürger in ihnen beeinflussen. 
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