Das Projektteam vor einer liegenden Sojus-Progress Rakete bei den Pre-Launch-Tests in Baikonur. Foto: Max-Planck-Institut für Verhaltensforschung

ICARUS-Projekt: Start verzögert

Flug der ICARUS-Antenne zur Internationalen Raumstation (ISS) aus technischen Gründen verschoben

Sekunden vor dem Start wurde der Countdown für ICARUS unterbrochen: Aufgrund technischer Probleme der Trägerrakete musste der Flug der ICARUS-Antenne zur Internationalen Raumstation (ISS) verschoben werden. Der Abflug vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) aus war für Sonntag, 11. Februar 2018, 9.58 Uhr (deutsche Zeitzone), vorgesehen. Die Techniker überprüfen augenblicklich die Fehlerursache. Der neue Termin für den Flug zur ISS ist der 13. Februar 2018.  Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der NASA.

Über ICARUS
ICARUS („International Cooperation for Animal Research Using Space“) ist ein gemeinsames Projekt der Universität Konstanz und des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell. Das Weltraummodul wird die globale Beobachtung der Wanderbewegungen von Tieren (z. B. Zugvögel, Fledermäuse, Meeresschildkröten) ermöglichen, die mit Sendern ausgestattet sind. Darüber hinaus wird ICARUS es ermöglichen, Umweltdaten (z. B. Windstärke und -richtung, aber auch die Ausbreitung von Virenstämmen) aus der Umgebung der besenderten Tiere zu erheben. Auf diese Weise wird ICARUS uns nicht nur in die Lage versetzen, das Zusammenspiel zwischen Tierwanderungen und dem globalen Ökosystem besser zu verstehen, sondern auch bei der Vorhersage von Naturkatastrophen unterstützen.
Wissenschaftlicher Leiter von ICARUS ist Prof. Dr. Martin Wikelski, einer der beiden Direktoren des Max-Planck-Instituts für Ornithologie in Radolfzell sowie Honorarprofessor der Universität Konstanz. Das ICARUS-Programm wird in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos durchgeführt und von der Europäischen Weltraumbehörde ESA unterstützt.


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